15 сент. 2015 г.

Seminar zur Freilichtmalerei „Treffen der Generation“

Auf Initiative des Gebietszentrums für deutscher Kultur der Stadt Nikolajew fand vom 20. bis 29. August in Otschakow das diesjährige Seminar zur Freilichtmalerei „Treffen der Generationen“ statt. Dieses Projekt zielt darauf, deutschstämmige Künstler verschiedener Altersgruppen aus der ganzen Ukraine zusammen zu bringen und wurde in diesem Jahr unter dem Motto „deutsche Kultur und Traditionen“ veranstaltet.
Das Projekt wird mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums des Innern (BMI) durch den Wohltätigkeitsfonds „Gesellschaft für Entwicklung“(GfE) durchgeführt. Wladimir Leysle, der Vorsitzende des Rates der Deutschen der Ukraine (RDU) konnte als Gast auf dem Workshop begrüßt werden.. Das Verlaufsmonitoring (VeMo) wurde durch eine Gruppe von Monitoringexperten realisiert, zu der Irina Root und Valentina Gretschka (GIZ), Jelena Swinzizkaja (RDU) und Ludmila Krawtschenko (GfE) gehörten.
Im Verlauf des Besuchs wurden zahlreiche Gespräche mit der Leiterin der Veranstaltung, dem Mitglied des Präsidiums des RDU, Frau Angelina Schardt sowie mit Referenten und Teilnehmern geführt. Die Experten konnten eine positive Entwicklung des Projektes im Verlaufe der letzten Jahre feststellen und neue Empfehlungen zur weiteren Projektoptimierung geben. Sehr wichtig ist das Projekt im Weiteren auf die deutsche Thematik (moderne deutsche Kunst, Geschichte der ethnischen Deutschen, deutsche Traditionen, deutsche Architektur in den ukrainischen Städten u.a.) zu orientieren.
Am Projekt nahmen insgesamt 15 Künstler teil. Die Vertreter der älteren Generation präsentierten ihre Bilderreihe, die den deutschen Kirchen in der Ukraine gewidmet ist. Besonders die Ölmalerei von Harry Ruff (verdienter Maler der Ukraine aus Makejewka) sowie die wunderschönen Arbeiten in Aquarell von Jurij Gorbatschow fanden großen Anklang und stießen auf das Interesse aller Teilnehmer. Die jüngeren Künstler ließen sich in ihren Arbeiten von deutschen Märchen und deutschen Traditionen inspirieren.
Das Seminarprogramm war sehr vielfältig. Vormittags arbeiteten die Teilnehmer unter freiem Himmel und mit professioneller Hilfe an ihren Werken. Nachmittags konnten sie an verschiedenen Workshops teilnehmen, wie z. B. Maltechnik (Animation, Malerei, Architektur, Graphik, Zeichnung) und Geschichte der deutschen Kolonisten.
Die thematische Ausrichtung des Projektes trägt zur Entwicklung und Bewahrung der ethnokulturellen Identität der deutschstämmigen Künstler bei. Dieses Gefühl schlägt sich in ihren Kunstwerken nieder, was zu nachhaltigen Wirkungen im BMI-Förderprogramm zugunsten der deutschen Minderheit führt.

Zusammengestellt von Valentina Gretschka, GIZ Odessa